Tierheilpraktikerin löst Spannungen in den Faszien bei einem Hund

Faszientherapie

Faszien sind faserige, elastische Bindegewebe, welche sich netzartig durch den gesamten Körper ziehen. Vereinfacht gesagt, halten Faszien alles an seinem Platz. Sie umhüllen ausnahmslos jeden Muskel, jeden Knochen, die Organe und selbst die Nerven. Diese Bindegewebe haben im Körper keinen Anfang und kein Ende, man kann sie sich als ein Geflecht von sich überlagernden, nahtlos ineinander übergehende, derbe Häute vorstellen. So ist es auch nachvollziehbar, dass Spannungen und Unbeweglichkeiten in andere Körperteile übertragen werden und für Unwohlsein, Steifheit und Schmerz sorgen können.

 

Die Aufgaben der Faszien sind sehr vielfältig und es werden immer noch mehr entdeckt. So sind sie beispielsweise verantwortlich für Festigkeit und Beweglichkeit eines Körpers, lassen Lymphflüssigkeit zwischen sich fliessen, beherbergen unzählige Nervenrezeptoren, –Zellen und -Endigungen, beeinflussen Organfunktionen wie die Verdauung und das Atmen um nur einige Funktionen der Faszien zu nennen.

 

Die Spannung der Faszien steht in direktem Zusammenhang mit der Psyche. So gibt es auch hier wieder die Wechselwirkung, dass zum Beispiel durch Stress, Faszien verspannen können und im Gegenzug verspannte oder verklebte Faszien ein „zur Ruhe kommen“ verhindern.

 

Speziell bei sehr nervösen Tieren sowie bei psychischen Traumas ist das Lösen der Faszien oft ein erster Schritt in Richtung Gelassenheit.

 

Eine der Grundvoraussetzungen um Faszien beweglich und voll funktionsfähig zu halten ist genügend Bewegung ohne Fehlbelastungen und Überbeanspruchung sowie eine ausgeglichene Psyche.

 

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